Das Energy Smart Home Lab
Das Energy Smart Home Lab – das intelligente Haus der Zukunft – wurde am KIT im Projekt MeRegioMobil entwickelt und demonstriert die Möglichkeiten, in einem integrierten Ansatz die Lebensbereiche Wohnen (Smart Home), Verkehr (Elektromobilität) und Energie (Smart Grid) so zu kombinieren, dass eine bestmögliche Nutzung erneuerbarer Energiequellen gewährleistet und dabei gleichzeitig der Wohnkomfort gesteigert werden kann.
In Zusammenarbeit mit starken Partnern aus der Industrie wurde hier z.B. erstmals in Deutschland das Vehicle2Grid Szenario demonstriert, die Integration des Elektrofahrzeugs in das Energiemanagement des Haushalts. So kann der Anspruch auf den zukünftigen Leitmarkt und die Leitanbieterrolle für Elektromobilität unterstrichen und gestärkt werden. Die Wissenschaftler des KIT konnten so nicht nur eine Plattform für zahlreiche Versuche im Rahmen der aktuellen Verbundprojekte schaffen, sondern das Thema Smart Grid nachhaltig anfassbar und erlebbar machen.
Das Energy Smart Home Lab besteht aus einer 60 qm großen Wohnung mit zwei Schlafzimmern, die mit modernster Technik ausgestattet ist. Über die Energy Management Panels (EMP) haben die Bewohner jederzeit einen Überblick über die aktuellen Energieflüsse im Haus und den aktuellen Stromverbrauch. Sie dienen darüber hinaus als Benutzerschnittstelle, um mit dem Energie Management System (EMS) zu interagieren, und ermöglichen die Erschließung der Freiheitsgrade der Hausbewohner. So können die Bewohner bspw. die nächste geplante Abfahrt mit dem Elektroauto festlegen, oder auch den spätest möglichen Zeitpunkt, wann die Wäsche fertig gewaschen sein soll.
Dabei erzeugt das Smart Home seinen Strom über eine 4,8 kW Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie ein μ-Blockheizkraftwerk selbst. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird dabei nicht nur der anfallende Strom, sondern auch die produzierte Wärme genutzt. Ein an das Haus angeschlossenes Elektrofahrzeug dient zeitweise auch als Pufferspeicher, so wird der mittags produzierte Sonnenstrom auch in den Abendstunden nutzbar.
Für weiteres Informationsmaterial werfen Sie einfach einen Blick in unsere Video-Reportagen zum Vorgängerprojekt MeRegioMobil.